Unsere Bienen – Honigschleudern im August

09.08.2023 | Nachhaltigkeit

Für unsere PROJEKT 2028-Imker*innen neigt sich die Saison im August langsam dem Ende zu

Es ist aber noch jede Menge zu erledigen, bevor unsere fleißigen Bienchen in die wohlverdiente Winterruhe dürfen.

Ein letztes mal wird Honig geerntet und die Bienen gegen die Varroamilbe behandelt.

Dazu verwenden Imker*innen meist Oxal- oder Ameisensäure. Dieses Vorgehen bedarf umfangreicher Erfahrung:
Die Dosis muss so gewählt werden, dass die Bienen nicht geschwächt werden, die Milben aber sterben.

Die Varroamilbe ist übrigens die größte Feindin der Honigbienen. Jedes Jahr fallen unzählige Völker dem Parasit zum Opfer – umso wichtiger, dass unsere Imker*innen eine umfassende Ausbildung und bedingungslose Hingabe zu ihrer Tätigkeit mitbringen.

Bienen im März
Bienen im März

Das Honigschleudern

Um am Ende auch den leckeren Honig zu bekommen, müssen die Imker jetzt zum Honigschleudern übergehen. Aber was ist das überhaupt?

Das haben wir einen unserer Imker*innen gefragt und es uns genauer erklären lassen:

Zuerst wird der sogenannte Honigraum (sitzt auf dem Brutraum und ist etwas kleiner) entnommen und in einen geschlossenen Hygienisch einwandfreien Raum transportiert.

Als nächstes werden die geschlossenen Honigwaben „endeckelt“ – mit einem entsprechenden Werkzeug werden dabei die Deckel von den Waben entfernt, damit die Waben geöffnet sind.

Dann werden 4 entdeckelte Honigwaben in die Schleuder gegeben und mehrfach geschleudert, d.h. gedreht. Dabei wird der Honig durch die Zentrifugalkraft aus den Waben gedrückt.

Der gesammelte Honig wird dann über 2-fache Filterung aus der Schleuder in ein anderes Edelstahlgefäß mit Auslass umgefüllt.

Der Honig wird dann direkt in die Gläser umgefüllt und gewogen, damit der angegebene Inhalt auf dem Etikett (letzter Arbeitsschritt) auch erreicht wird.

Jetzt kann der Honig auf die Reise gehen! Wir sind schon ganz gespannt!

Was machen Bienen im August?